Am 31.5. haben der Bürgermeister Herr Kölbl und der Fahrradbeauftragte Herr Hiebl ihre Perspektive zum Abschneiden der Stadt Wasserburg im Fahrradklimatest des ADFC und die mögliche Weiterentwicklung des Radverkehrs in der Stadt und die Anbindung an die Nachbargemeinden dargestellt.
- Die Stadt Wasserburg nimmt seit einem Jahr an der Initiative "fahrradfreundliche Kommune" teil, die das Ziel hat, den Radverkehr systematisch zu fördern.
- Wichtiges Element dabei ist die Beauftragung der Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes. Die Rückmeldung der Nachbargemeinden zur Berücksichtigung deren Interessen steht noch aus.
- Die Beauftragung soll etwa Mitte diesen Jahres 2023 erfolgen, die Ergebnisse könnten dann ca. Mitte 2024 vorliegen. Eine zusätzliche Bürgerbeteiligung ist nicht vorgesehen, stattdessen wird die Expertise der Beauftragten, der AGFK, der Stadt und des staatlichen Bauamtes einfließen.
- Besonderes Augenmerk wird in diesem Konzept auf die seit langem bekannten, aber nicht einfach zu behebenden Problempunkte gelegt. Dazu gehören u. a.
- die Bushaltestelle in der Rosenheimer Straße
- die Salzburger Straße, insbesondere der untere Teil bis zur Achatzbergstraße
- Konkrete Einzelmaßnahmen sind unabhängig vom neuen Radverkehrskonzept bereits angestoßen und z. T. auch schon umgesetzt.
- Die Köbingerbergstraße als Fahrradstraße wurde mit einer neuen Anliegerregelung versehen, die zu einer deutlichen Verminderung des Autoverkehrs führen sollte.
- Der z. T. unasphaltierte Radweg parallel zur 304 soll nach Abstimmung mit dem staatlichen Bauamt Rosenheim noch 2023 durchgängig asphaltiert werden.
- Die Radwege nördlich und südlich der B304 zwischen Krankenhaus und Reitmehring sind in einem schlechten Zustand und werden ausgebessert. Der Auftrag dazu wurde bereits Ende 2022 erteilt, die Ausführung steht jedoch noch aus (Nachtrag vom 25.7.23: der Radweg südlich der B304 wurde in der zwischenzeit neu asphaltiert und ist in einem hervorragenden Zustand, s. u.).
- Die Benutzungspflicht des Radweges an der Bushaltestelle der Rosenheimer Straße könnte aufgehoben werden, weil sowohl die An/Abfahrt als auch das Befahren des Radweges speziell zu Zeiten des Schulverkehrs gefahrvoll ist. Der Antrag dazu ist gestellt.
- Die Achatzbergstraße wird zu einer Fahrradstraße umgewidmet, ein Signal dass die Stadt die Belange der Radfahrenden auf dem Schirm hat.
Viele bestehende Brennpunkte liegen nicht allein im Einflussbereich der Stadt (z. B. Salzburger Straße, Rosenheimer Straße), sondern können nur in Abstimmung mit dem staatlichen Bauamt Rosenheim verändert werden. Diese Abstimmung hat sich durch regelmäßige Austausch-Termine und höhere personelle Kontinuität in den letzten Monaten deutlich verbessert.
neuer Radweg zwischen Krankenhaus und Reitmehring parallel zur B304 (südlich)